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„Musik ist die höhere Potenz der Poesie.“ Beethovens Credo wurden die Künstler der Matinee in Gneixendorf völlig gerecht. Als Bewunderer der bedeutendsten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller outete sich Ludwig van Beethoven, als er sie als „meine Lieblingsdichter“ bezeichnete. Kein Wunder, dass er einigen ihrer Texte ein herrliches Notenkleid verpasste. „Musik am Ursprung“ in Beethovens Nachbarschaft In den Genuss dieser Lieder kamen die Gäste bei der sonntäglichen Matinee im Schüttkasten des Schlosses Wasserhof in Krems-Gneixendorf. Das dritte Konzert im Rahmen des vierten Beethoven-Festivals der Köchelgesellschaft war zugleich eines aus der Reihe der Serenadenkonzerte des Landes Niederösterreich mit dem in Gneixendorf perfekt zutreffenden Motto „Musik am Ursprung“. In diesem Ort verbrachte Beethoven im September 1826 zwei Monate, ehe er nach Wien zurückkehrte und kurze Zeit später (im März 1827) starb. Glanzvolle Darbietungen im Schüttkasten Doch was wären Texte der deutschen Dichterfürsten und Klänge des Komponisten, der die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung führte und der Musik der Romantik den Weg bahnte, ohne Interpreten, die diese zum Leben erwecken? Drei der besten standen im Schüttkasten auf der Bühne. Die ausdrucksstarke Mezzosopranistin Stephanie Houtzeel verlieh den Liedern nicht nur ihre glanzvolle Stimme, sie erfüllte sie auch mit ihrem Geist. Thomas Selditz' beeindruckende Fingerfertigkeit auf der Viola (Bratsche) war sowohl ein Hör- als auch ein optischer Genuss. Weit mehr als lediglich eine Begleiterin dieser beiden war die Pianistin Biliana Tzinlikova die sich mit ihrer Glanzleistung an den Tasten des Flügels perfekt in die Reihe der Ausnahme-Interpreten eingliederte. Applaus für „Märchenhaftes“ zum Abschluss Neben Beethovens Vertonungen der Goethe-Gedichte kamen auch seine Hornsonate in einer Fassung für Klavier und Viola sowie Lieder und Gesänge des Komponisten Johannes Brahms („Geistliches Wiegenlied“, „Gestillte Sehnsucht“) zur Aufführung. Tatsächlich „märchenhaft“ gegeben wurden Robert Schumanns „Märchenbilder für Viola und Klavier“. In „Die zwei Augen von meinem Schatz“ blickten die begeisterten Zuhörer am Ende des zweistündigen Genusses, um die Künstler mit geradezu frenetischem Applaus noch zu einer Zugabe zu bewegen. NÖN-Bericht vom 23.09.2023